Häuslicher Brandschutz: Warum?
Aktiver Brandschutz - Sicherheit für Haus und Familie
Feuer zerstört jedes Jahr ein Privatvermögen von über 3 Milliarden Euro. Rund 200.000 mal kommt die Feuerwehr zum Einsatz. Bei jedem vierten Einsatz ist ein Privathaushalt betroffen. Unachtsamkeit und mangelnde Vorsicht sind die Ursache der meisten Brände, die oftmals leicht verhindert bzw. beim Entstehen mit einem funktionsfähigen Feuerlöscher schnell gelöscht werden könnten.
In jedem Haushalt gibt es zahlreiche Brandquellen, denen wir uns nicht bewusst sind oder deren Existenz wir mit dem Gedanken "es wird schon nichts passieren" gerne verdrängen. Doch überall dort, wo ein brennbarer Stoff und eine Zündquelle zusammen kommen, kann ein Brand entstehen. Und brennbare Stoffe gibt es im Haushalt zu genüge. Denn brennbare Stoffe sind nicht nur leicht entflammbare Flüssigkeiten oder Gase, sondern auch feste Stoffe wie Holz, Textilien oder Kunststoffe und somit annähernd der gesamte Hausstand. Daher ist bei der aktiven Brandvermeidung insbesondere auf mögliche Zündquellen zu achten. Und auch hier gilt, dass eine Zündquelle nicht nur eine offene Flamme sein muss. Ob Bügeleisen, Wäschetrockner oder Elektrogeräte, die im "Stand-by-Betrieb" laufen, zur Zündquelle kann jeder Gegenstand werden, der Wärmeenergie abgibt.
Fernsehapparate sind in Wohnungen die Brandursache Nummer 1.
Kinder spielen gerne - und ganz besonders - mit Dingen die ihnen eigentlich verboten sind, so z.B. auch mit Feuerzeugen und Streichhölzer.
Durch überhitztes Fett oder Öl ist in der Küche die Gefahr eines Fettbrandes besonders hoch. Durch das Löschen mit dem hierfür falschen Löschmittel "Wasser" besteht die Gefahr einer so genannten Fettexplosion.
Auch wenn Sie noch so aufmerksam sind, oftmals genügt eine plötzliche Ablenkung und das Speisefett in der Pfanne wird überhitzt und fängt Feuer.
Gut wenn man dann das richtige Löschmittel zur Hand hat und auch sicher damit umgehen kann!
Holz-, Kohle- und Ölöfen (insbesondere offene Kamine) sind gerade in der kalten Jahreszeit eine ständige Gefahrenquelle, aus der sich Brände entwickeln können.
Offenes Feuer durch Lampions und Kerzen bei Festen und Feiern, insbesondere in der Advent- und Weihnachtszeit, führen immer wieder zu Bränden.
Brände nach dem Faschings-Hausball, ein missglückter Fondueabend, Zigarettenglut im Papierkorb oder Rauchen im Bett sind immer wiederkehrende Brandursachen in der Feuerwehr-Einsatzstatistik.
Weitere Ursachen finden sich im Hobby- und Heimwerkerbereich z.B. "Explosion beim Fußboden verkleben", " Entzündung von brennbaren Flüssigkeiten bei Reparaturarbeiten am Auto in der Garage", "Auftauen von eingefrorenen Wasserleitungen"
Die Liste lässt sich fast endlos fortsetzen. Die größte Gruppe der Brandursachen sind jedoch beschädigte elektrische Einrichtungen oder Geräte. Wir wollen Ihnen helfen Ihre Wohnung ein Stück sicherer zu machen und haben Ihnen deshalb zu diesem Bereich nachfolgend einige Tipps zur Schadensverhütung zusammengestellt:
Elektrische Geräte im Haushalt - so schützen Sie sich vor Schäden
Technische Voraussetzungen:
- Setzen Sie nur CE- und VDE- (GS) bzw. TÜV- (GS-) geprüfte Elektrogeräte ein. Elektrische Geräte müssen mit dem CE-Kennzeichen markiert sein.Da diese Kennzeichnung alleine noch keine Aussage über die Qualität des Produkts macht, sollten Sie auf ein zusätzliches Prüfkennzeichen achten, z.B.: VDE, TÜV VDE-GS, TÜV-GS. Das GS-Zeichen steht dabei für "geprüfte Sicherheit"
- Der FI-Schalter (Fehlerstrom-Schutzschalter) muss einwandfrei funktionieren
- Beachten Sie vor Inbetriebnahme eines Elektrogerätes die Gebrauchsanweisung
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![]() | Bei Problemen und Defekten:
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- Funktionstüchtigkeit
- Sicherheitsabstände zu brennbaren Gegenständen
- Nichtbrennbarkeit von Standplätzen und Umgebung