1914 -1953
In einem Bericht des Bezirks-Feuerwehrtages vom 20.Mai 1917 konnte man entnehmen, daß damals bei der Feuerwehr Putzbrunn "Ausbildungsstand und Disziplin viel zu wünschen übrig ließe."
Ein damaliger Zeitgenosse berichtete, daß wegen des Krieges alle wehrfähigen Männer eingezogen wurden, nur ausgediente Feuerwehrleute oder 16- bis 18-Jähige blieben übrig. Hinzu kam, daß die Ausrüstung veraltet und überholungsbedürftig war. Bei der herrschenden Verknappung gab es natürlich auch keine Ersatzteile.
Daß es nicht so schlecht um die Putzbrunner Wehr gestanden haben muß, kann man daran ermessen, daß eine ganze Reihe ihrer Mitglieder mit dem Kgl.-Bayerischen Feuerwehrehrenzeichen dekoriert wurde.
Die Putzbrunner Feuerwehr wurde stets von Persönlichkeiten geleitet, die selbst mit "Feuer und Flamme" bei der Sache waren, die aber auch ein hohes Maß an Vertrauen bei den Mitgliedern und der Bevölkerung besaßen. Wie aus dem Protokollbuch der Wehr hervorgeht, löste Sebastian Pöschl am 1. Januar 1913 den ersten Kommandanten Josef Högl ab. Als Pöschl ein Jahr später zum Millitär eingezogen wurde, sprang Emeran Sareiter in die Bresche. 1924 übernahm Andreas Strobl das Kommando. In diesen Jahren bekleideten Emeran Sareiter und Michael Haselbeck den Vorstandsposten. Von den wenig aufgezeichneten Bränden sei der von Eustachius Kriegseis aus Ödenstockach hervorgehoben, der selbst jahrelang Mitglied der Feuerwehr war. Ihm brannte 1923 das ganze Anwesen ab.
Die Eintragungen in der Chronik wurden in dieser Zeit immer spärlicher, bis sie einige Jahre später ganz ausblieben.
1947 began sich die Putzbrunner Feuerwehr erneut zu formieren. Andreas Knappich wurde Kommandant, Johann Demmel übernahm den Posten des Schriftführers. Am 9. März 1952 wurde Eduard Hetzl jun. zum Kommandanten gewählt, Andreas Strobl jun. zum Vorstand.
Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Putzbrunn - 1914 - 1953
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