Als eine der ersten Feuerwehren im Landkreis München legte die Feuerwehr Putzbrunn am 22. Juni 2007 die neue Leistungsprüfung "Einheiten im Löscheinsatz" nach FwDV3 erfolgreich ab.
Gegenüber der früheren Vorschrift gibt es doch einige Änderungen, so dass ein umfangreiches Üben die ganze Woche unbedingt nötig war. Grundlegend neu ist, dass der Schlauchtrupp zunächst eine Verkehrsabsicherung erstellt und jeder Einsatztrupp seine Schläuche selbst vom Verteiler aus verlegt. Der Verteiler wird nach neuer Richtlinie vom Angriffstrupp gesetzt, und nicht wie bisher vom Wassertrupp.
Ebenfalls neu ist, dass jede Feuerwehr eine von drei Varianten auswählen kann. Variante I wäre die "Wasserentnahme aus Hydranten", Variante II "Wasserentnahme mit Saugleitung" oder Variante III bei der ein Innenangriff Mithilfe von Atemschutz angedeutet wird. Die Kameraden der Feuerwehr Putzbrunn entschieden sich für die anspruchsvollste Aufgabe, die Variante III, bei der als Einsatzlage ein Zimmerbrand im Erdgeschoss angenommen wird. Bei dieser Variante greift der Angriffstrupp unter Atemschutz beim simulierten Zimmerbrand an und gibt über Funk dem Gruppenführer Informationen zum Brand durch. Der Wassertrupp steht nach Aufbau der Wasserversorgung als Sicherungstrupp für den Angriffstrupp ebenfalls mit Atemschutz an der Einsatzstelle bereit. Muß aber dann nicht mehr, wie früher bei der Brandbekämpfung aktiv mitwirken. Der Schlauchtrupp hingegen rüstet sich nach Aufbau der Verkehrsabsicherung mit Schlauch und C-Rohr aus und hilft bei der Brandbekämpfung mit.
Von den mitwirkenden Kameraden und den Ausbildern wurde der neue Ablauf des Löschaufbaus als deutlich realitätsnaher empfunden.
Auch noch zum Prüfungsbereich gehört das absolvieren verschiedener Zusatzaufgaben (ab Stufe3) sowie das Fertigen von Knoten und Stichen auf Zeit. Das Kuppeln einer Saugleitung ist ebenfalls Teil der Prüfung, blieb aber unverändert.
Die Schiedsrichter waren mit dem kompletten Ablauf der Leistungsprüfung sehr zufrieden. Die neuen Aufgaben wurden alle fehlerfrei erfüllt, so dass den Kameraden nur noch zur bestandenen Prüfung gratuliert werden konnte. Dies waren H. Bauer (Grf) Stufe 6, V. Adamski (Me) Stufe 2 , D. Deml (Ma) Stufe 3 , A. Meßner (AtF) Stufe 6, C. Drischberger (AtM) Stufe 4, S. Deters (WtF) Stufe 2, C. Hoffmann (WtM) Stufe 5, K. Geißler-Stahl (StF) Stufe 2, R. Reischl (StM) Stufe 2